Bemannte Raumflüge

Internationale Flug-Nr. 94

Sojus T-11

Sojus T-10

Jupiter

UdSSR

UdSSR
Patch Sojus T-11

hochauflösende Version (307 KB)

Start-, Bahn- und Landedaten

Startdatum:  03.04.1984
Startzeit:  13:08:42,020 UTC
Startort:  Baikonur
Startrampe:  31
Bahnhöhe:  202 - 240 km
Inklination:  51,6°
Ankopplung Saljut 7:  04.04.1984, 14:31:11 UTC
Abkopplung Saljut 7 (Crew):  11.04.1984, 07:33 UTC
Landedatum (Crew):  11.04.1984
Landezeit (Crew):  10:48:48 UTC
Landeort (Crew):  46 km O von Arkalyk
Abkopplung Saljut 7 (Sojus T-11):
 02.10.1984, 07:35 UTC
Landedatum (Sojus T-11):  02.10.1984
Landezeit (Sojus T-11):  10:56:30 UTC
Landeort (Sojus T-11):  145 km SO von Dsheskasgan

Crew auf dem Weg zum Start

Crew Sojus T-11

hochauflösende Version (986 KB)

alternatives Crewfoto

alternatives Crewfoto

alternatives Crewfoto

alternatives Crewfoto

ursprüngliches Crewfoto

alternatives Crewfoto

Besatzung

Nr.   Name Vorname Position Flug-Nr. Flugdauer Erdorbits
1  Malyschew  Juri Wassiljewitsch  Kommandant 2 7d 21h 40m 06s  126 
2  Strekalow  Gennadi Michailowitsch  Bordingenieur 3 7d 21h 40m 06s  126 
3  Sharma  Rakesh "Rikki"  Forschungskosmonaut 1 7d 21h 40m 06s  126 

Sitzverteilung der Besatzung

Start
1  Malyschew
2  Strekalow
3  Sharma
Raumschiff Sojus T
Landung
1  Kisim
2  Solowjow
3  Atkow

Ersatzmannschaft

Nr.   Name Vorname Position
1  Beresowoi  Anatoli Nikolajewitsch  Kommandant
2  Gretschko  Georgi Michailowitsch  Bordingenieur
3  Malhotra  Ravish  Forschungskosmonaut
Crew Sojus T-11 (Ersatzmannschaft)

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alternatives Crewfoto

alternatives Crewfoto

alternatives Crewfoto

Hardware

Trägerrakete:  Sojus-U (Nr. Schsch15000-395)
Raumschiff:  Sojus T-11 (7K-ST Nr. 17L)

Flugverlauf

Sojus T-11 startete vom Kosmodrom Baikonur. Die Landung erfolgte mit Sojus T-10 46 km östlich von Arkalyk .

Rakesh Sharma wurde erster Inder im All. Nach eintägigem Alleinflug koppelte Sojus T-11 am 04. April 1984 an die Raumstation Saljut 7 an und es folgten gemeinsame Arbeiten mit der dritten Stammbesatzung.

Die Besatzung wickelte ein umfassendes wissenschaftliches Arbeitsprogramm mit 43 unterschiedlichen Experimenten, zu denen Silizium-Schmelzversuche und die fotografische Erkundung Indiens (Wasserreserven, Bodenschätze, Umweltbelastungen im Ganges-Delta, Bodenstruktur zur Auswahl geeigneter Trassenführungen und Industriestandorte, Land- und Forstwirtschaft) gehörten, ab. Rakesh Sharma unternahm Yoga-Übungen um die negativen Effekte der Schwerelosigkeit zu umgehen. Ansonsten beschränkte sich seine Tätigkeit in erster Linie auf Arbeiten auf den Gebieten Bio-Medizin und Gleichgewichtsverhalten. Eine gemeinsame Pressekonferenz mit Offiziellen in Moskau und Premierminister Gandhi wurde ebenfalls durchgeführt.

Juri Malyschew, Gennadi Strekalow und Rakesh Sharma kehrten am 11. April 1984 mit Sojus T-10 zur Erde zurück und überließen ihr Raumschiff der dritten Stammbesatzung, die es am 02. Oktober 1984 zur Rückkehr verwendete.
In ihren Raumanzügen hatten die Kosmonauten ihre Plätze im Landemodul eingenommen, nachdem sie die Luke zur Orbitalsektion geschlossen hatten. Dann richteten sie das Raumschiff so aus, dass das Triebwerk des Geräteteils in Flugrichtung zeigte. Dieses wurde kurz darauf für etwa 3 bis 4 Minuten gezündet und leitete den Abstieg zur Erdoberfläche ein. Im nächsten Schritt erfolgte das planmäßige Abtrennen der Orbitalsektion und des Geräteteils, die beide in der Erdatmosphäre verglühten. Das verbleibende Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der Eintrittswinkel für eine möglichst genaue Landung in Kasachstan erreicht wurde. Nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre brach der Funkkontakt wegen der heißen Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann löste sich der Deckel des Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm wurde ausgestoßen. Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden war, schwebte die Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden. Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit ihrer Unterschrift versehen.

Umkopplungen bemannter Raumschiffe

Raumschiff von Abkopplung Zeit UTC nach Ankopplung Zeit UTC
Sojus T-11 Saljut 7 - hinterer Stutzen 13.04.1984 10:27 Saljut 7 - vorderer Stutzen 13.04.1984 10:47
 

Fotos / Grafiken

Saljut 7 Mannschaftstraining
Mannschaftstraining Mannschaftstraining
Mannschaftstraining Mannschaftstraining
Mannschaftstraining Start Sojus T-11
Sojus T-11 besucht Saljut 7 Sojus T-11 an Bord von Saljut 7
Sojus T-11 an Bord von Saljut 7 Sojus T-11 an Bord von Saljut 7
Sojus T-11 an Bord von Saljut 7 Landung Sojus T-11
Bergung Sojus T-11  

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Letztes Update am 15. Mai 2021.

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