Die drei Kosmonauten begannen ihre Reise zur
Raumstation
Saljut 7 vom Kosmodrom Baikonur.
Sojus T-14 landete 181 km südöstlich von
Dsheskasgan.
Nach eintägigem Alleinflug koppelte
Sojus T-14 am 18. September 1985 an
Saljut 7 an. Es erfolgte die
teilweise
Ablösung der bisherigen
Stammbesatzung
(Wladimir
Dshanibekow). Erdfotografie, Beobachtung der durch Kosmos
1686 stark vergrößerten Raumstation hinsichtlich des mechanischen
und elektronischen Verhaltens standen auf dem wissenschaftlichen Programm.
Kosmos 1686 hatte 4500 kg Versorgungsgüter an Bord, darunter ein
ausfahrbarer Mast, der außen an der Station montiert werden
sollte.
Ab Mitte Oktober 1985 begann sich Wladimir
Wasjutin immer schwächer und unwohler zu fühlen.
Daraufhin leitete die Bodenstation eine überhastete Rückkehr zur Erde
wegen
Erkrankung Wladimir
Wasjutins, der sich eine schwere
Harnleiterentzündung zugezogen hatte, ein. Es dauerte etwa 6 Wochen, bevor
man das auf der Erde mit Antibiotika wieder heilen konnte.
Statt der
geplanten sechs Monate dauerte die Mission nur 64 Tage. Wichtige Experimente
und Versuche für die zukünftige Raumstation MIR konnten somit nicht
durchgeführt werden. Auch geplante Weltraumausstiege konnten nicht
durchgeführt werden.
In ihren Raumanzügen hatten die
Kosmonauten ihre Plätze im Landemodul eingenommen, nachdem sie die Luke
zur Orbitalsektion geschlossen hatten. Dann richteten sie das Raumschiff so
aus, dass das Triebwerk des Geräteteils in Flugrichtung zeigte. Dieses
wurde kurz darauf für etwa 3 bis 4 Minuten gezündet und leitete den
Abstieg zur Erdoberfläche ein. Im nächsten Schritt erfolgte das
planmäßige Abtrennen der Orbitalsektion und des Geräteteils,
die beide in der Erdatmosphäre verglühten. Das verbleibende
Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der Eintrittswinkel für eine
möglichst genaue Landung in Kasachstan erreicht wurde. Nach dem Eintritt
in die Erdatmosphäre brach der Funkkontakt wegen der heißen
Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann löste sich der Deckel des
Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm wurde ausgestoßen.
Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.