Sojus 27 startete vom Kosmodrom Baikonur. Die Landung
				  der Crew erfolgte mit 
Sojus 26 166 km
				  nordöstlich von Arkalyk.
				  
Sojus 27 landete 118 km nördlich von Arkayk.
				  
Nach eintägigem Alleinflug koppelte
				  
Sojus 27 am 11. Januar 1978 mit der Raumstation
				  
Saljut 6. Es war die 
erste Gastmannschaft der
				  
ersten
				  Stammbesatzung von Saljut 6 und gleichzeitig die erste Gastmannschaft auf
				  einer Orbitalstation überhaupt.
Nach erfolgreichem Start wurden die
				  Annäherung und Kopplung automatisch durchgeführt, obwohl Abweichungen
				  vom geplanten Regime aufgetreten waren. Das System konnte sie jedoch
				  erfolgreich ausgleichen. Ein kleineres Problem entstand, als sich die Luke des
				  Schiffes nach vollzogener Kopplung verklemmt hatte und mit manueller
				  Kraftanstrengung geöffnet werden musste. Nach der plötzlichen
				  Überwindung des Widerstands segelten die beiden Kosmonauten durch ihre
				  Orbitalsektion.
Die vier Kosmonauten absolvierten zusammen diverse
				  Experimente wie Erdaufnahmen, Sonnenbeobachtung und astronomische Experimente,
				  aber auch das Rezonans-Experiment, mit dem eigentlich nur getestet wurde,
				  welche Resonanzfrequenzen auf diese Dreierkonstruktion von Raumflugkörpern
				  (
Sojus 26,
				  
Saljut 6 und
				  
Sojus 27) einwirkten.
Die Crew kehrte mit der
				  
Sojus 26-Kapsel zur Erde zurück.
				  Diese später häufig geübte Praxis, das Raumschiff auszutauschen,
				  wurde erstmalig angewendet. In diesem Fall wollte man ein Umkoppeln des
				  
Sojus 26-Raumschiffs vom hinteren zum
				  vorderen Stutzen vermeiden. Der hintere Stutzen wurde für das
				  Versorgungsraumschiff Progress benötigt, da sich hier die Anschlüsse
				  zum Nachtanken befinden. Die notwendigen Arbeiten (Umbau der personengebundenen
				  Sitzschalen und Raumanzüge usw.) wurden ebenfalls erprobt.
In ihren
				  Raumanzügen hatten die Kosmonauten ihre Plätze im Landemodul
				  eingenommen, nachdem sie die Luke zur Orbitalsektion geschlossen hatten. Dann
				  richteten sie das Raumschiff so aus, dass das Triebwerk des Geräteteils in
				  Flugrichtung zeigte. Dieses wurde kurz darauf für 188 Sekunden
				  gezündet und leitete den Abstieg zur Erdoberfläche ein. Im
				  nächsten Schritt erfolgte das planmäßige Abtrennen der
				  Orbitalsektion und des Geräteteils, die beide in der Erdatmosphäre
				  verglühten. Das verbleibende Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der
				  Eintrittswinkel für eine möglichst genaue Landung in Kasachstan
				  erreicht wurde. Nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre brach der
				  Funkkontakt wegen der heißen Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann
				  löste sich der Deckel des Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm
				  wurde ausgestoßen. Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden
				  war, schwebte die
				  
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
				  Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
				  ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
				  nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
				  Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
				  Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
				  ihrer Unterschrift versehen.