Der Start erfolgte vom Kosmodrom Baikonur.
Wostok 5 landete 540 km nordwestlich von Karaganda in
Höhe des 53. Breitengrades.
Der ursprüngliche Starttermin
musste wegen technischer Probleme und erhöhter Sonnenaktivität
verschoben werden. Die Flughöhe bei dieser Mission war niedriger als
geplant, sodass die vorgesehene Flugdauer von 8 Tagen dann doch erheblich
unterschritten wurde. Auch bei dieser Mission gab es Probleme mit der
Kabinenatmosphäre. Die Temperatur in der Kapsel fiel im Laufe des Fluges
von 30 °C auf 10 °C.
Es erfolgte ein
zeitweiliger
Gruppenflug mit der zwei Tage später gestarteten
Wostok 6, wobei die dichteste
Annäherung etwa 4,5 km betrug. Während dieser Zeit bestand direkter
Funkkontakt zwischen den beiden Raumschiffen. Später mussten
Relaisstationen auf der Erde vermitteln. Dies wurde dazu genutzt, auch
Kommunikationsexperimente mit Unterseebooten und Flugzeugen zu erproben. Als
weiteres Problem erwies sich, dass das Entsorgungssystem im Raumschiff nicht
ordnungsgemäß funktionierte (vermutlich übergelaufen), was das
Leben an Bord "unangenehm" machte. Auf dem Gebiet der wissenschaftlichen
Experimente gab es bei diesem Flug nur Schwarz-Weiß-Aufnahmen.
Trotz des nicht optimalen Flugverlaufs bedeutete dieser Flug einen neuen
Aufenthaltsrekord. Die Landung erfolgte wie bei allen
Wostok-Flügen (Kosmonaut landete getrennt von der
Kapsel), allerdings verlief auch hier die Trennung nicht einwandfrei.
Während der Landung gab es ebenfalls diverse Probleme. Selbst die
Bergungsmannschaften blieben davon nicht verschont. Beide Raumschiffe landeten
2 Grad weiter nördlich als geplant. Es wird im Nachhinein vermutet, dass
dies durch die doppelte Signalgebung für beide Raumschiffe bei der
Rückkehr zustande gekommen sein könnte, was man im Vorfeld so nicht
überprüfen konnte.