Start vom Kosmodrom Baikonur; Landung 151 km
nordöstlich von Dsheskasgan;
ISS
Expedition 18.
Richard
Garriott wurde ein
weiterer Weltraumtourist. Nach
zweitägigem Alleinflug koppelte
Sojus TMA-13 am 14. Oktober 2008 an die
ISS an. Es folgte die Ablösung der
ISS-
17-Besatzungsmitglieder Sergej
Wolkow und Oleg
Kononenko. Juri
Lontschakow und Michael
Fincke bildeten die neue
ISS-Stammbesatzung.
Wegen schlechten Wetters im
vorgesehenen Landegebiet wurde die Rückkehr um einen Tag verschoben.
In
ihren Raumanzügen hatten die Kosmonauten ihre Plätze im Landemodul
eingenommen, nachdem sie die Luke zur Orbitalsektion geschlossen hatten. Dann
richteten sie das Raumschiff so aus, dass das Triebwerk des Geräteteils in
Flugrichtung zeigte. Dieses wurde kurz darauf für 261 Sekunden
gezündet und leitete den Abstieg zur Erdoberfläche ein. Im
nächsten Schritt erfolgte das planmäßige Abtrennen der
Orbitalsektion und des Geräteteils, die beide in der Erdatmosphäre
verglühten. Das verbleibende Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der
Eintrittswinkel für eine möglichst genaue Landung in Kasachstan
erreicht wurde. Nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre brach der
Funkkontakt wegen der heißen Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann
löste sich der Deckel des Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm
wurde ausgestoßen. Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden
war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.