Start vom Kosmodrom Baikonur.
ISS Expedition
63 /
64. Landung 155 km
südöstlich von Dsheskasgan.
Nach nur dreistündigem
Alleinflug koppelte Sojus MS-17 am 14. Oktober 2020 an die
ISS an. Sergej
Ryshikow, Sergej
Kud-Swertschkow und Kathleen
Rubins bildeten die
ISS
Expedition 63 (zusammen
mit den
ISS Expedition
62 Crewmitgliedern Anatoli
Iwanischin, Iwan
Wagner
und Christopher
Cassidy). Mit der Ankunft von Sojus MS-17 wurde die
Stammbesatzung auf sechs Personen aufgestockt.
In ihren
Raumanzügen hatten die Kosmonauten für die Rückkehr zur Erde
ihre Plätze im Landemodul eingenommen, nachdem sie die Luke zur
Orbitalsektion geschlossen hatten. Dann richteten sie das Raumschiff so aus,
das die Triebwerke des Geräteteils in Flugrichtung zeigten. Diese wurden
kurz darauf für 320 Sekunden gezündet und leiteten den Abstieg zur
Erdoberfläche ein. Im nächsten Schritt erfolgte das
planmäßige Abtrennen der Orbitalsektion und des Geräteteils,
die beide in der Erdatmosphäre verglühten. Das verbleibende
Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der Eintrittswinkel für eine
möglichst genaue Landung in Kasachstan erreicht wurde. Nach dem Eintritt
in die Erdatmosphäre brach der Funkkontakt wegen der heißen
Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann löste sich der Deckel des
Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm wurde ausgestoßen.
Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.