Start vom Kosmodrom Baikonur.
ISS Expedition
62 /
63. Landung 161 km
südöstlich von Dsheskasgan.
Die bisherigen Mitglieder der
Flugmannschaft Nikolai
Tichonow und Andrej
Babkin wurden am 19. Februar 2020 aus medizinischen
Gründen durch ihre Ersatzleute ersetzt.
Nach nur
sechsstündigem Alleinflug
koppelte
Sojus MS-16 am 09. April 2020 an die
ISS an. Anatoli
Iwanischin, Iwan
Wagner
und Christopher
Cassidy bildeten die
ISS
Expedition 62 (zusammen
mit den
ISS
Expedition 61
Crewmitgliedern Oleg
Skripotschka, Jessica
Meir
und Andrew
Morgan). Mit der Ankunft von
Sojus MS-16 wurde die Stammbesatzung wieder auf sechs
Personen aufgestockt.
In ihren Raumanzügen hatten die Kosmonauten
für die Rückkehr zur Erde ihre Plätze im Landemodul eingenommen,
nachdem sie die Luke zur Orbitalsektion geschlossen hatten. Dann richteten sie
das Raumschiff so aus, das die Triebwerke des Geräteteils in Flugrichtung
zeigten. Diese wurden kurz darauf für 320 Sekunden gezündet und
leiteten den Abstieg zur Erdoberfläche ein. Im nächsten Schritt
erfolgte das planmäßige Abtrennen der Orbitalsektion und des
Geräteteils, die beide in der Erdatmosphäre verglühten. Das
verbleibende Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der Eintrittswinkel
für eine möglichst genaue Landung in Kasachstan erreicht wurde. Nach
dem Eintritt in die Erdatmosphäre brach der Funkkontakt wegen der
heißen Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann löste sich der Deckel
des Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm wurde ausgestoßen.
Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.