Start vom Kosmodrom Baikonur.
ISS Expedition
59 /
60. Landung 146 km
südöstlich von Dsheskasgan.
Hazzaa
Al Mansoori aus den Vereinigten Arabischen Emiraten sollte
mit Sojus MS-12 starten und einige Tage später mit
Sojus MS-10 wieder auf der Erde
landen. Wegen des Startabbruchs von
Sojus MS-10 mit folgender Notlandung wurde sein Flug
abgesagt. Er und sein Ersatzmann Sultan
Al
Neyadi sollten die Mission als
Raumflugteilnehmer (UKP) durchführen.
Nach nur sechsstündigem Alleinflug
koppelte
Sojus MS-12 am 15. März 2019 an die
ISS an. Alexej
Owtschinin, Nicklaus
Hague
und Christina
Koch bildeten die
ISS
Expedition 59 (zusammen
mit den
ISS
Expedition 58
Crewmitgliedern Oleg
Kononenko, David
Saint-Jacques und Anne
McClain). Mit der Ankunft von
Sojus MS-12 wurde die Stammbesatzung wieder auf sechs
Personen aufgestockt.
In ihren Raumanzügen hatten die Kosmonauten
ihre Plätze im Landemodul eingenommen, nachdem sie die Luke zur
Orbitalsektion geschlossen hatten. Dann richteten sie das Raumschiff so aus,
dass das Triebwerk des Geräteteils in Flugrichtung zeigte. Dieses wurde
kurz darauf für 282 Sekunden gezündet und leitete den Abstieg zur
Erdoberfläche ein. Im nächsten Schritt erfolgte das
planmäßige Abtrennen der Orbitalsektion und des Geräteteils,
die beide in der Erdatmosphäre verglühten. Das verbleibende
Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der Eintrittswinkel für eine
möglichst genaue Landung in Kasachstan erreicht wurde. Nach dem Eintritt
in die Erdatmosphäre brach der Funkkontakt wegen der heißen
Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann löste sich der Deckel des
Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm wurde ausgestoßen.
Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.