Der Flug war zur Raumstation
Saljut 7 geplant. Dort sollte die Mannschaft
Stammbesatzung werden.
Kurz vor dem geplanten Start lief Treibstoff
unter der
Sojus-Rakete aus und fing Feuer. Die Startkontrolle
aktivierte sofort das Rettungssystem, aber die Steuerkabel waren schon
durchgebrannt, und auch die Besatzung konnte das System nicht aktivieren.
Zwanzig Sekunden später gelang es der Bodenkontrolle, das Notfallsystem
über Funk zu starten. Zu dieser Zeit stand ein Booster bereits in Flammen.
Die Haltebolzen, welche das Rückkehrmodul am Servicemodul sowie die obere
Lastverkleidung an der unteren hielten, wurden abgesprengt. Die Raketenmotoren
des Rettungssystems zündeten für fünf Sekunden und
beschleunigten das Orbital- und Rückkehrmodul, die immer noch in der
Verkleidung steckten, mit einer Beschleunigung von 14 bis 17g (137 bis 167
m/s²). Der brennende Booster explodierte zwei Sekunden nach der
Aktivierung und zerstörte den Startplatz, von dem aus schon Sputnik 1 und
Wostok 1
gestartet waren. Die vier Flugstabilisatoren an der Außenhülle der
Nutzlastverkleidung öffneten sich, und das Rückkehrmodul trennte sich
in einer Höhe von 650m vom Orbitalmodul und fiel frei aus der Hülle.
Der Hitzeschild wurde abgesprengt, um die Feststoff-Bremsraketen freizulegen,
und der sich schnell öffnende Fallschirm entfaltet. Die Landung erfolgte 4
km vom Startplatz entfernt.
Das Rückkehrmodul wurde aufgearbeitet
und später bei
Sojus T-15 verwendet.