Start vom Kosmodrom Baikonur und Landung 92 km
nördlich von Arkalyk.
Die Mission diente dazu, die
ISS
Expedition 13 zur
Raumstation zu bringen. Marcos
Pontes wurde
der erste Brasilianer im Weltraum. Nach
zweitägigem Alleinflug koppelte
Sojus TMA-8 am 01. April 2006 an die
ISS an. Pawel
Winogradow und Jeffrey
Williams bildeten die neue
ISS-Stammbesatzung und lösten die
12. Stammbesatzung
ab.
In ihren Raumanzügen hatten die Kosmonauten ihre Plätze im
Landemodul eingenommen, nachdem sie die Luke zur Orbitalsektion geschlossen
hatten. Dann richteten sie das Raumschiff so aus, dass das Triebwerk des
Geräteteils in Flugrichtung zeigte. Dieses wurde kurz darauf für 261
Sekunden gezündet und leitete den Abstieg zur Erdoberfläche ein. Im
nächsten Schritt erfolgte das planmäßige Abtrennen der
Orbitalsektion und des Geräteteils, die beide in der Erdatmosphäre
verglühten. Das verbleibende Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der
Eintrittswinkel für eine möglichst genaue Landung in Kasachstan
erreicht wurde. Nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre brach der
Funkkontakt wegen der heißen Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann
löste sich der Deckel des Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm
wurde ausgestoßen. Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden
war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.