Start vom Kosmodrom Baikonur.
ISS Expedition
45 /
46 (nur Sergej
Wolkow). Landung 157 km südöstlich von
Dsheskasgan.
Ursprünglich sollte Sarah
Brightman als
Raumflugteilnehmerin mit an Bord sein. Am 13. Mai 2015
gab sie jedoch bekannt, dass sie das Training abgebrochen hat.
Nach
zweitägigem Alleinflug koppelte
Sojus TMA-18M am 04. September 2015 an die
ISS an. Sergej
Wolkow wurde Mitglied der nächsten
ISS Stammbesatzung (
Expedition 45) (zusammen
mit Scott
Kelly, Michail
Kornijenko, Oleg
Kononenko, Kimiya
Yui
und Kjell
Lindgren), während Andreas
Mogensen und Aidyn
Aimbetow mit
Sojus
TMA-16M zur Erde zurückkehrten.
Das zuletzt übliche Rendezvous
nach sechsstündigem Flug bei vier Erdumkreisungen konnte nicht
durchgeführt werden, weil im August 2015 die
ISS ein Ausweichmanöver zur Vermeidung einer
Kollision mit Weltraumschrott durchführen musste. Dadurch war die
Bahnhöhe der Raumstation nicht mehr für einen "Expressanflug"
geeignet.
In ihren Raumanzügen hatten die Kosmonauten ihre
Plätze im Landemodul eingenommen, nachdem sie die Luke zur Orbitalsektion
geschlossen hatten. Dann richteten sie das Raumschiff so aus, dass das
Triebwerk des Geräteteils in Flugrichtung zeigte. Dieses wurde kurz darauf
für 280 Sekunden gezündet und leitete den Abstieg zur
Erdoberfläche ein. Im nächsten Schritt erfolgte das
planmäßige Abtrennen der Orbitalsektion und des Geräteteils,
die beide in der Erdatmosphäre verglühten. Das verbleibende
Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der Eintrittswinkel für eine
möglichst genaue Landung in Kasachstan erreicht wurde. Nach dem Eintritt
in die Erdatmosphäre brach der Funkkontakt wegen der heißen
Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann löste sich der Deckel des
Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm wurde ausgestoßen.
Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.