Start vom Kosmodrom Baikonur. Wegen eines
nicht geplanten ballistischen Abstieges in die Erdatmosphäre erfolgte die
Landung 428 km westlich des vorgesehenen Landeortes (414 km westlich von
Arkalyk).
Die Mission brachte die
ISS
Expedition 16 zur
Raumstation. Sheikh
Muszaphar Shukor wurde der
erste Raumfahrer aus
Malaysia. Nach zweitägigem Alleinflug koppelte
Sojus TMA-11 am 12. Oktober 2007 an die
ISS an. Es folgte die Ablösung der
ISS
15 Besatzungsmitglieder
Fjodor
Jurtschichin und Oleg
Kotow.
Peggy
Whitson und Juri
Malentschenko bildeten die neue
ISS-Stammbesatzung.
In ihren Raumanzügen
hatten die Kosmonauten ihre Plätze im Landemodul eingenommen, nachdem sie
die Luke zur Orbitalsektion geschlossen hatten. Dann richteten sie das
Raumschiff so aus, dass das Triebwerk des Geräteteils in Flugrichtung
zeigte. Dieses wurde kurz darauf für 258,3 Sekunden gezündet und
leitete den Abstieg zur Erdoberfläche ein. Im nächsten Schritt
erfolgte das planmäßige Abtrennen der Orbitalsektion und des
Geräteteils, die beide in der Erdatmosphäre verglühten. Das
verbleibende Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der Eintrittswinkel
für eine möglichst genaue Landung in Kasachstan erreicht wurde. Nach
dem Eintritt in die Erdatmosphäre brach der Funkkontakt wegen der
heißen Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann löste sich der Deckel
des Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm wurde ausgestoßen.
Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.
Nach Medienberichten soll es beim
Wiedereintritt Unregelmäßigkeiten beim Abtrennen des Antriebsmoduls
gegeben haben Auf Grund der Brandspuren an der Kapsel wurden Vermutungen
geäußert, dass die Kapsel beim Wiedereintritt in die Atmosphäre
zumindest zeitweise mit der Luke voran flog, sodass der Hitzeschild wirkungslos
blieb. Schwere Brandschäden an der Antenne seien als Ursache für den
Abbruch der Funkkommunikation beim Wiedereintritt zu sehen.
Probleme mit der
Steuerung waren schon bei
Sojus
TMA-1 und
Sojus TMA-10
aufgetreten und führten zu ballistischen Landungen. Bei
Sojus TMA-1 wurde ein
Gerätefehler und bei
Sojus
TMA-10 ein defektes Kabel sowie Probleme bei der Trennung von Lande- und
Antriebsmodul als Fehlerursache ermittelt. Dir russische Raumfahrtbehörde
Roskosmos hatte daraufhin bei allen neuen Raumschiffen das Kabel ausgetauscht
und die Anschlüsse der Sprengbolzen für die Trennung der Module
überprüft. Bei Sojus TMA-11 war das nicht mehr möglich, da das
Raumschiff zu diesem Zeitpunkt schon gestartet war.