Start vom Jiuquan Satelliten Startzentrum;
Landung 162 km nördlich von Hohhot in der Inneren Mongolei. Es war der
dritte bemannte Raumflug Chinas.
Am zweiten Tag der Mission wurde mit
einer zweiminütigen Zündung der Orbitaltriebwerke das Raumschiff aus
dem leicht elliptischen Orbit in einen nahezu kreisförmigen gebracht.
Nachdem die Taikonauten die Luke zum Orbitalteil geöffnet hatten, wurde
dieses bestiegen und damit begonnen, die Raumanzüge zu entpacken, zu
montieren und probeweise anzulegen. Da dies auf der Erde unter Schwerelosigkeit
nicht trainiert werden konnte, wurde es so nachgeholt.
Zhai Zhigang unternahm am 27. September 2008 den
ersten
Weltraumspaziergang eines Chinesen (22m). Er trug dabei den in China
erstellten Feitian-Raumanzug, der erstmals zum Einsatz kam. Ihm assistierte
Liu
Boming, der eine sogenannte
Stand-up-EVA absolvierte, bei der nicht der gesamte
Körper aus der Luke herausragt.
Liu
Boming trug dagegen einen russischen Orlan-Anzug. Während der
EVA barg
Zhai Zhigang ein kleines Experiment, das an der
Außenhülle der
Shenzhou-Kapsel angebracht war. Hierbei wurde das
Orbitalteil des Raumschiffs als Schleuse verwendet. Der Ausstieg wurde von
mehreren außenbords angebrachten Kameras übertragen. Es wurden
außerdem Experimente und einfache Installationsarbeiten im schwerelosen
Raum durchgeführt. Zunächst wurden die Raumanzüge bei
geöffneten Luken innerhalb des Orbitalmoduls erprobt. Erst danach erfolgte
der Ausstieg von
Zhai Zhigang aus dem Raumschiff, wobei
Liu
Boming im Orbitalmodul verblieb, um bei eventuellen Problemen eingreifen zu
können.
Jing Haipeng verblieb im unter Druck stehenden Landemodul, um
die Systeme und den Ausstieg selbst zu überwachen.
Zwei Stunden
später setzte die Mannschaft einen kleinen Satelliten mit dem Namen
"
BanXing" aus. Der Satellit nahm mehr als 1.000 Fotos von
Shenzhou-7 auf, die nach offiziellen Angaben gestochen
scharf sein sollen. Bei dieser Mission wurden darüber hinaus neue
Satelliten-Kommunikationstechniken erprobt. Zu den wissenschaftlichen
Experimenten während der Mission gehörten biologische Versuche und
Untersuchungen zum Kampf gegen Tumorerkrankungen.
Die Bremszündung
erfolgte nach dem Abtrennen des Orbitalmoduls und des Servicemoduls. Danach
tauchte das Landemodul in die dichteren Schichten der Erdatmosphäre ein.
Das Raumschiff umgebende Plasma erreichte eine Temperatur von 2.000 °C. In
etwa 10 Kilometern Höhe öffnete sich der Landefallschirm, um die
Geschwindigkeit herabzusetzen. Kurz vor dem Aufsetzen wurden automatisch
mehrere Feststofftriebwerke gezündet, welche die Aufsetzgeschwindigkeit
auf wenige Meter pro Sekunde verringerten.